Die Bundesapothekerkammer hat zur "Pille danach" umfangreiche Handlungsanweisungen zur Beratung in Apotheken mit dem Bundesgesundheitsministerium, den Frauenärzten und anderen Beteiligten abgestimmt. Empfohlen wird darin, die "Pille danach" nur an die betroffene Frau persönlich abzugeben, aber im Regelfall nicht an einen Boten. Eine Abgabe „auf Vorrat“ ist nicht vorgesehen. Im Einzelfall soll der Frau ein Arztbesuch empfohlen werden. Inwieweit diese Vorstellungen etwas mit der Realität und den Erwägungen junger Frauen zu tun haben, werden die nächsten Jahre zeigen.
Mädchen unter 14 Jahren sollten sich bei der Anwendung von Notfallverhütungsmitteln ärztlich beraten lassen. Sie bekommen diese Medikamente im Regelfall nicht in einer Apotheke ausgehändigt. Bei minderjährigen Frauen empfiehlt die Bundesapothekerkammer den Apothekern, die Beratung mittels einer Checkliste zu dokumentieren. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten von Notfallverhütungsmitteln nur für Frauen bis zum 20. Geburtstag, sofern der Arzt ein entsprechendes Rezept ausgestellt hat. Das heisst, dass in diesen Fällen sich im Grunde nichts ändert.
Notfallverhütungsmittel sollten so früh wie möglich nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr eingenommen werden, je nach Präparat innerhalb von 72 bis 120 Stunden. Dies bedeutet, dass unabhängig von eventuell noch ausstehenden Regelungen durch den Gesetzgeber unsere Versandapotheke das Anbieten der "Pille danach" im Versandhandel überdenken wird.
Derzeit im Handel befindlich sind Pidana, Ellaone, Postinor und Unofem. Es ist damit zu rechnen, dass weitere Anbieter als bislang am Markt auftauchen werden. Wir erwarten, dass die Preise der genannten Produkte unter 20 € bleiben werden.
Ralph Roeder
Apotheker
Versandapotheke Parcelmed Tel. +49 (0)345 1316290
Merseburger Straße 181 www.parcelmed.de
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