Mit dem Ablauf des Patents auf den Wirkstoff Tadalafil (Cialis) am 15.11.2017 wird es voraussichtlich ab Mitte November möglich sein, das Medikament gegen erektile Dysfunktion preiswerter kaufen zu können. Die Verschreibungspflicht bleibt natürlich bestehen.
Die Hersteller Hexal,1A Pharma, Ratiopharm, AbZ, Stada und Aliud besitzen bereits die notwendige Zulassung. Es ist zu erwarten, dass diese Anbieter den Preis des Originalpräparats Cialis von Lilly deutlich unterbieten. Weitere Anbieter werden folgen, so dass nach der ersten Runde es weitere Preissenkungen oder preiswertere Präparate geben wird.
Tadalafil ist ein starker und selektiver Inhibitor der Phosphodiesterase Typ 5 (PDE 5). Die Einschränkungen in der Verwendbarkeit bei Personen mit koronaren Erkrankungen, Nieren- und Leberinsuffizienz, unter der Behandlung mit blutdrucksenkenden Wirkstoffen etc. gelten ebenso wie für Sildenafil (u.a. Viagra).
Tadalafil 20 mg wird unter dem Namen Adcirca zur Behandlung der pulmonalen Hypertonie (Hochdruck im Lungenkreislauf) eingesetzt. Die Dosierung mit 5 mg Tadalafil wird auch zur Behandlung der benignen Prostatahyperplasie (gutartige Prostatavergrösserung) des Mannes eingesetzt. Wesentlich bedeutsamer ist die Anwendung zur Behandlung der erektilen Dysfunktion (5, 10 oder 20 mg). Im Gegensatz zu Sildenafil muss Tadalafil nicht kurz vor dem geplanten Geschlechtsverkehr eingenommen werden. Tadalafil gilt aufgrund seiner längeren Halbwertzeit von bis zu 36 Stunden (der Wirkstoff wird langsamer abgebaut und verbleibt deshalb länger im Körper) als Wochenendpille. Diese Eigenschaft von Tadalafil stellt für viele Anwender einen Vorteil dar, da sie und ihre Partner weniger unter Druck stehen, zeitnah nach der Einnahme Geschlechtsverkehr zu haben.
Die aktuellen Preise können unsere Kunden hier erfahren: Tadalafil
Wir bitten nochmals zu beachten, dass die Kunden unserer Internetapotheke nur beliefert werden können wenn uns das Rezept im Original vorliegt. Es muss also in einem Brief gesendet werden.
Donnerstag, 26. Oktober 2017
Mittwoch, 17. Mai 2017
ARD Thriller "Gift" mit Heiner Lauterbach, Thema gefälschte Medikamente
Die ARD sendet heute, am 17.05.17 um 20.15
h den Film „Gift“ mit Heiner Lauterbach und Julia Koschitz in den Hauptrollen.
Der Film von Regisseur
Daniel Harrich erzählt die Geschichte eines Aussteigers aus der Pharmaindustrie,
der die Machenschaften betrügerischer Hersteller von Medikamenten aufdecken
will. Wir wünschen unseren Kunden eine spannende Unterhaltung und Aufmerksamkeit
gegenüber unseriösen Angeboten.
Die Bundesvereinigung der Deutschen Apothekerverbände hat
zu diesem Thema ein Faktenblatt veröffentlicht:
ARZNEIMITTELFÄLSCHUNGEN
Stand: 21. November 2016
Hintergrund
» Die
Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass bei Arzneimitteln, die über illegale
Internetversender bezogen werden, der
Fälschungsanteil bei über 50 Prozent liegt.1 Das
bestätigen Testkäufe des
Zentrallaboratoriums Deutscher Apotheker e.V. (ZL)2.
» Gefälscht wird alles,
wovon sich die kriminellen Fälscher Profit versprechen. Beispiele sind
Lifestyle-Medikamente, Arzneimittel gegen
Krebserkrankungen, HIV oder Diabetes und
Malariamittel3.
» Arzneimittelfälschungen
sind für Kriminelle lukrativ: Auf dem Schwarzmarkt kostet ein
Kilogramm an Plagiaten von Viagra® durchschnittlich 90.000
Euro. Damit ist es teurer als
Kokain, das geschätzte 65.000 Euro kostet.4
Kategorien
von Fälschungen5
Laut WHO gibt es verschiedene Kategorien
von Fälschungen:
› Produkte ohne
Wirkstoff(e)
› Produkte mit falschen
(zu hohen oder zu niedrigen) Wirkstoffmengen
› Produkte mit
gefälschten/falschen Inhaltsstoffen
» Die Fälschungen können
toxisch sein wegen toxischer Inhaltsstoffe oder wegen der
Überdosierungen der korrekten Wirkstoffe
» Da Fälschungen oft unter
unhygienischen Bedingungen hergestellt sind, können sie zudem
Verunreinigungen enthalten oder mit
Bakterien kontaminiert sein.
Zollstatistiken
» Der Handel mit illegalen
und gefälschten Arzneimitteln nimmt in Deutschland seit Jahren zu.
» Im Jahr 2015 stellten
Zoll-Fahnder 3,9 Millionen Stück gefälschte Tabletten sicher. Die
geführten Ermittlungsverfahren richteten
sich dabei zunehmend gegen größere kriminelle
Strukturen und Verteilerbanden. Die Anzahl
der Personen, gegen die der Zoll wegen Vergehen Zusammenhang mit Medikamenten
ermittelte, stieg von 3.100 im Vorjahr auf 4.100.6
» Im Jahr 2013 gab es
1.854 (2008: 407) Verfahren wegen Arzneimittelschmuggels. Im Jahr
2014 beschlagnahmte der Zoll 119.000
gefälschte Arzneimittel im Wert von 1,4 Mio. Euro7.
» Bei der internationalen
Interpol-Operation Pangea IX wurden innerhalb einer Aktionswoche im Mai/Juni
2016 bundesweit 564 Brief- und Paketsendungen mit 50.915 Tabletten, Kapseln und Ampullen aus
dem Verkehr gezogen. 40,3 % der Feststellung entfielen auf Potenzmittel8.
Arzneimittelfälschungen
im legalen Vertriebsweg
» Von 1996 bis Anfang 2008
wurden dem Bundeskriminalamt (BKA) insgesamt 49 Fälle von
Arzneimittelfälschungen in der legalen
Verteilerkette bekannt, davon 11 Totalfälschungen. Von 38 dieser Fälle war
(auch) Deutschland betroffen.9
» In Apotheken und
pharmazeutischen Großhandlungen sind in den vergangenen Jahren
mehrere Einzelfälle von gefälschten
Arzneimitteln aufgetaucht, darunter das Magenmittel
Omeprazol,10 und verschiedene Re-
bzw. Parallelimporte11 mit verschiedenen Indikationen.
Lösungsansätze
der Apothekerschaft
» Verbraucher können sich
mit Verdachtsfällen an ihre Apotheke wenden: Die
Arzneimittelkommission der Deutschen
Apotheker (AMK) und das Zentrallaboratorium
Deutscher Apotheker (ZL) sind die
Hauptansprechpartner der Apotheken für den Umgang und die Untersuchung von
Verdachtsfällen von Arzneimittelfälschungen.
» Die ABDA hat über die
Apotheken mehr als 10. Mio. Exemplare der Broschüre „Gefälschte
Medikamente – echte Nebenwirkungen“ an
Verbraucher verteilt.
http://www.abda.de/sichere_arzneimittel.html
» securPharm ist eine
Initiative der Arzneimittelhersteller, der Pharmagroßhändler und der
Apotheker zum Schutz des legalen deutschen
Arzneimittelvertriebs. Ziel ist es, die Echtheit von Arzneimitteln in der
Apotheke zu garantieren. Mehr unter www.securpharm.de
Wir bitten Sie beim Bestellen auf das Siegel des
Deutschen Versandapothekenregisters zu achten. Durch Klicken auf das Siegel
muss die Registrierung als Versandapotheke erscheinen. Nur wenn Sie den Eintrag
auf der Internetseite des DIMDI sehen können handelt es sich um eine
registrierte Apotheke. Vergleichen Sie auch die Anschrift, die Sie im Impressum
der Versandapotheke finden. Finden Sie keine Anschrift oder kein Siegel des
DIMDI wird es sich um ein illegales Angebot handeln.
Dr. Ralph Roeder
Versandapotheke Parcelmed
__________________________________________________________________________
1 Faktenblatt
der WHO, 2012 http://www.who.int/mediacentre/factsheets/fs275/en/
2 http://www.abda.de/423.html
3 Faktenblatt
der WHO, 2012 http://www.who.int/mediacentre/factsheets/fs275/en/
4 http://www.abda.de/478.html
6 Zoll-Jahrespressekonferenz
11. April 2016 http://tinyurl.com/zj8rc52
7 Zollverwaltung,
Jahresstatistik 2014, http://tinyurl.com/hhjdoej
8Pressemitteilung
des Zollkriminalamts, 9.06.2016 http://tinyurl.com/hb5djmc
9 www.vfa.de/download/pos-arzneimittelfaelschungen.pdf
10 Pharmazeutische
Zeitung Ausgabe 13/2013: „Omeprazol: Fälscher verhaftet“ http://tinyurl.com/qhq7kph
11 AMK-Meldungen
vom 18.02.2013, 02.08.2013, 03.12.2013, 17.04.2014, 22.04.2014, 05.06.2014,
24.06.2014 und Meldung des Paul-Ehrlich-Institut (PEI) vom 28.08.2014
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