Die spanische Regierung hat ein ganzes Bündel von Maßnahmen beschlossen, um die Haushaltssituation zu verbessern und die Bedienung der Staatsschulden Spaniens bezahlbar zu halten. Dabei sollen in den nächsten zweieinhalb Jahren 65 Millarden Euro eingespart werden.
Ein wesentlicher Teil der Maßnahmen ist die Erhöhung des regulären und des ermäßigten Mehrwertsteuersatzes (impuesto sobre el valor añadido, IVA). Der reguläre Satz der IVA wird von 18 auf 21 Prozent und der ermäßigte Satz von 8 auf 10 Prozent erhöht.
Das Ungewöhnliche an dieser Maßnahme, die sich in den vergangenen Wochen bereits abzeichnete, ist dass sie kurzfristig und zwar ab dem 1. September 2012 wirksam werden soll. Um den Termin hat es in den vergangenen Tagen und Stunden einige Verwirrung gegeben. Zwischenzeitlich war von sogar berichtet worden, dass die Erhöhung am kommenden Montag, dem 16. Juli 2012 in Kraft treten soll. Dies scheint aber nicht mehr so zu sein. Dies sollte Probleme, die es regelmäßig bei Erhöhungen der Mehrwertsteuer hinsichtlich des Zeitpunktes der Rechnungslegung gibt, vermeiden. Das dennoch Probleme der Umstellung und Meldung der Steuer bei den Unternehmen entstehen wird offenbar in Kauf genommen. Der neue Zeitpunkt der Steuererhöhung soll die Problematik der kurzfristigen Umstellung der Rechnungslegung entschärfen.
Unsere Internetapotheke führt für die Einkäufe unserer Kunden in Spanien IVA an den spanischen Staat ab. Es wird also für unsere Kunden auf dem spanischen Festland und den
Balearen zu einer geringfügigen Erhöhung der Preise kommen. Wir bitten
Sie deshalb um Verständnis.
Wir werden am Wochende die Berichterstattung verfolgen werden gegebenenfalls reagieren.
